Taschengeld: Welcher Betrag ist angemessen?
Warum Lotta aus dem Nachbarhaus zwei Euro mehr bekommt als Tobias, ist für den 9-Jährigen schwer zu verstehen. Die Eltern erklären es ihm: Tobias hat zwei große Brüder, Lotta nur eine kleine Schwester. Und Lottas Eltern sind beide berufstätig. In der Familie von Tobias ist einfach weniger Geld da. Das sieht Tobias ein – ungerecht findet er es trotzdem. Tobias Mutter erklärt weiter: Es gibt für Kinder kein Recht auf Taschengeld. Sie möchten aber, dass Tobias den Umgang mit Geld lernt. Deshalb bekommt er so viel, wie sie es – in ihrer Situation – für angemessen und sinnvoll halten. Sinnvoll ist Taschengeld spätestens ab der Einschulung – auch zum Rechnen mit kleinen Zahlen. Wie viel die Kleinen dann wofür ausgeben, ist ihre eigene Entscheidung. Damit sie aber nicht am falschen Ende sparen, dürfen Essen, Kleidung oder Schulsachen nicht aus dem Taschengeld-Etat bezahlt werden – das bleibt Pflicht der Eltern.